Neugierig bleiben und üben, üben, üben
Ich habe drei Kinder, die zur Schule gehen. Natürlich wird dann auch nicht immer so gerne gelernt, es gibt so viele schöne Ablenkungen den ganzen Tag. Was soll das überhaupt alles? Das braucht doch sowieso keiner. Das machen ich doch nur für den Lehrer oder die Lehrerin. Die wollen mich nur ärgern, usw. Die Aussagen kenne ich selbst von meiner Schulzeit. Auch ich habe als Schüler noch nicht erkannt, dass ich das alles für mich und nur für mich mache.
Zum Glück habe ich irgendwann die Kurve gekriegt. Ich bin weiter zur Schule gegangen, habe dann studiert und auch nach dem Studium nie aufgehört, Neues zu lernen. Neben meinen beruflichen Weiterbildungen habe ich mich immer auch mit Themen beschäftigt, die mich einfach interessiert haben. Mal mit weniger Erfolg, wie beim Ausdauersport, Sprachen lernen oder Programmieren und mal mit mehr Erfolg. Ich habe mir zum Beispiel über Weihnachten das Jonglieren beigebracht, nachdem ich vor einigen Jahren daran gescheitert war. Ich habe es einfach wieder versucht und es hat geklappt.
Was war anders zwischen meinem ersten Versuch zu Jonglieren und meinem letztendlichen Erfolg? Ich bin neugierig geblieben und habe es solange geübt bis es geklappt hat. Ich bin drangeblieben und dann kam einfach der passende Moment dazu.
Vor recht vielen Jahren habe ich meine Platzreife im Golf gemacht. Ich habe also den offiziellen Nachweis, dass ich über die Gefahren des Sports unterrichtet wurde und den Platzwart nicht zum Wahnsinn treibe. Gut spiele ich deshalb immer noch nicht. Ich habe mir aber fest vorgenommen immer etwas besser zu werden. Und dafür muss ich üben, üben, üben. Meist fehlt mir nach Familie und Beruf die Zeit zum Üben, was mich oft auch ärgert. Es wird aber nichts an meiner Beharrlichkeit ändern. Ich habe mir vorgenommen, mein Golfspiel zu verbessern, also wird das auch so kommen.
Hierzu passt eine tolle Geschichte über den Altmeister im Profigolf, Bernhard Langer. Ich habe erst kürzlich von dieser Geschichte gehört und war sofort fasziniert von ihr. 1981 spielte Bernhard Langer den einschlägigen Berichten zufolge in Fulford, in England ein Turnier und ein missglückter Schlag führte den Golfball auf einen Baum, wo er liegenblieb.
Jetzt hätte der Ball aufgegeben werden können und es hätte einen Strafschlag extra gegeben. Bernhard Langer aber kletterte in den Baum, schlug den Ball und beendete das Spiel an diesem Loch mit Par.
Nach dem Spiel sprach ihn ein Reporter an und meinte, dass er ja wirklich viel Glück gehabt hätte. Bernhard Langer meinte, so das berichtete Zitat, dass das wohl stimme, er habe viel Glück gehabt. Dann ergänzte er noch: „Wissen Sie, je mehr ich trainiere, desto mehr Glück scheine ich zu haben.“
Wie stark ist diese Aussage bitteschön? Viele Menschen wissen, dass der Golfsport zu einer der schwierigsten Sportarten zählt, es muss sehr viel trainiert werden, um in der Weltklasse mithalten zu können. Für Bernhard Langer war das in Fleisch und Blut übergegangen und ihm war klar, dass er sein Glück mit viel Fleiß beeinflussen konnte. Je mehr er trainierte, desto besser wurde er und dann kam auch noch Glück dazu.
Hier steckt viel von meiner persönlichen Einstellung drin. Auch ich glaube daran, dass man viele Dinge aus eigener Kraft erreichen kann, schlussendlich aber auch nicht alles erzwingen kann. Manchmal braucht es auch noch Glück dazu. Aber je mehr ich lerne, trainiere, ich mich anstrenge und immer wieder Dinge übe, desto besser scheinen die Ergebnisse bei meinen Kunden zu sein. Für Andere mag das Glück sein, für mich ist es meist ein Plan der aufgeht.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, dass Sie neugierig bleiben und es akzeptieren zu üben, zu üben und noch einmal zu üben. Die Erfolge stellen sich dann unweigerlich irgendwann ein. Mal schneller und mal langsamer und manchmal kommt auch Glück dazu.
Alles eine Frage der Einstellung.
Ich und mein Team bilden uns regelmäßig weiter, um immer wieder neue Impulse aufzunehmen, um immer wieder Dinge neu zu lernen aber auch immer wieder zu üben und bekannte Inhalte zu festigen. Nur so können wir immer wieder Höchstleistung gehen und den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden. Und am Ende haben wir dann vielleicht auch mal etwas Glück dabei.
In diesem Sinne alles Gute und spannende Projekte,
Ihr Frank Bröker