Automatisierte Planungs- und Bestellprozesse

Am 05. Februar habe ich Hr. Dr. Kemmner von der Unternehmensberatung Abels & Kemmner getroffen, um über automatisierte Planungs- und Bestellprozesse zu sprechen. Ein super Interview, das auch als Podcast anzuhören ist.

Abels & Kemmner bietet eine eigene Software zur Simulation der Logistikprozesse an, um die optimalen Dispoparameter festlegen zu können. Diskover kann bis zu 370 Parameter handhaben. SAP dagegen lediglich ein Drittel.

Die Erfolge sind enorm. Einige Kunden arbeiten bereits zu 98% automatisiert, was neben der Konzentration auf das Wesentliche dann auch weitere Lagebestandsoptimierungen zulässt. Es können durchaus ca. 20% Lagerbestand eingespart werden, Durchlaufzeiten werden beschleunigt.

Ein wirklich interessantes System. Nähere Info im Internet zu finden unter dispo40.de oder direkt bei uns den Kontakt anfragen und wir vermitteln gerne ein Gespräch mit einem Vertreter von Abels & Kemmner.

Grundsätzlich wird die Automatisierung für Einkauf und Logistik noch erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Die Stellenanforderungen werden sich deutlich wandeln vom operativen Tun hin zum strategischen Planen und Einstellen der Systeme.

Neben der Disposition, die bei Abels & Kemmner im Fokus ist, wird sich dadurch auch das Geschäft des strategischen Einkaufs noch einmal stärker verändern. Mittlerweile sind in Deutschland fast ausschließlich Mitarbeiter mit absolviertem Studium beschäftigt, zumindest in den größeren Unternehmen. Die kleinen Unternehmen werden hier Probleme bekommen.

Ich denke, dass es sich für die kleineren Unternehmen kaum rechnet, hochspezialisierte Mitarbeiter für den Bereich der strategischen Beschaffung zu beschäftigen. Daher wird hier der Trend vermutlich stärker in Richtung von Dienstleistern gehen, die das strategische Geschäft projektbezogen für die kleineren Unternehmen übernehmen und diese sich intern weiter auf die Beschaffungsprozesse konzentrieren.

Teilen Sie uns gerne Ihre Meinung mit. Wohin geht der Einkauf der Zukunft in großen, mittleren und kleinen Betrieben?

Bis dahin alles Gute und noch spannende Projekte.

Frank Bröker